3. Brücken, Kanäle, Villen, Uferpromenaden: Rings um die Außenalster
Die Informationen auf dem 7 Kilometer langen Rundweg werden in zwei Bildfolgen zusammengestellt
Die erste Bildfolge beginnt auf der Kennedybrücke und führt entlang der Ufer der Stadtteile St. Georg und Uhlenhorst bis zur Krugkoppelbrücke. Hier beginnt die zweite Bildfolge. Sie führt uns weiter an die Ufer Harvestehudes mit seinen zauberhaften Villen und Parks.
Der Blick von der Kennedybrücke auf die 164 Hektar großen Fläche der Außenalster
Die Hamburger feiern ihr Eisvergnügen: Etwa 150 Buden und Stände aufgebaut, die warme Getränke, Glühwein, oder einen Imbiss anbieten. In den Jahren 2011 und 2012 lag auf der Alster so dickes Eis, das es halb Hamburg tragen konnte.
Das Hotel Atlantic ist eine beherrschende Schönheit an der Außenalster
Das Hotel wurde Im Jahr 1909 als Grand Hotel für die Passagiere der Hamburg-Amerika-Linie eröffnet. Das Haus ist heute erste Wahl für größere Veranstaltungen mit Platz für bis zu 1200 Gästen. Die Süddeutsche Zeitung schrieb im Jahr 2012: „Das Atlantic ist, was die Menschen hier als hanseatisch im besten Sinne verstehen, es ist ein bisschen wie die Stadt selbst: vornehm, ohne aufdringlich zu sein. Reich, ohne prätentiös zu sein. Traditionsbewusst, ohne unmodern zu sein.“
Vier Kontinente wurden einst von der Hamburg-Amerika-Linie angesteuert, Amerika, Asien, Afrika, Europa
Was auf den Meeren passierte, hatte immer große Bedeutung für das Hotel Atlantic. Albert Ballins Leitspruch „mein Feld ist die Welt“ wird hier weithin sichtbar. Die Ankunft und Abfahrt der Luxusliner waren nicht immer so pünktlich, wie wir das heute gewohnt sind. Das Hotel diente deshalb als An- und Abfahrtsstelle für Passagiere der Transatlantik-Luxusliner.
Das Wettrennen zur Anlegestelle „Atlantik“
An schönen Sommertagen sind schon mal gut 50.000 Touristen auf den Schiffen der Alstertuoristik
Die Gurlitt-Insel an der Straße „An der Alster“
Die Straße „An der Alster“ ist eine der großen Verkehrsachsen der Stadt. Der Rundweg an der Alster ist schmal und erst an der „Schwanenwik“ beginnen die großen Parks rund um die Alster. Der Verkehr ist jedoch auf dem Anlieger für Alsterschiffe, auf der C und den Bootsstegen nicht zu bemerken.
Der Ruderclub "Allemannia von 1866" und dem Hamburger Segel-Club auf der Gurrlitt-Insel
Der Ruderclub „Allemannia von 1866“ ist einer der vier traditionsreichen Rudervereine an der Außenalster. Die aktive Leistungssportgruppe konnte beachtlichen Erfolgen erzielen (Weltmeister und Deutsche Meister). Die Allemannia nahm als erster Ruderclub an der Alster auch Damen auf!
Die Gurlitt-Insel ist über eine Stahlbrücke für Fußgänger erreichbar, sie ist 120 mal 60 Meter groß, hinzu kommen Steganlagen mit einer Länge von weiteren 120 Metern
Der Hamburger Segel-Club hat auf der Insel genügend Platz für 280 Bootsliegeplätze. Er gehört mit 727 Mitgliedern zu den großen deutschen Segelvereinen. Der Steg ist ein Ort zum Verweilen mit schöner Atmosphäre und guter Gastronomie und einer weiten Aussicht über die Alster.
Die Schwanenwikbrücke leitet ihren von „Schwanen-Bucht“ ab, denn hier war der Lieblingsplatz der Alsterschwäne
Was haben die Hamburger bloß mit ihren Schwänen? Schwäne waren früher nur den Adligen vorbehalten. Hamburgs Bürger leisteten sich selbstverständlich ebenfalls Schwäne. Hamburg hat kein Adel, und als gar einen Senator in den Adelsstand erhoben werden sollte musste Wilhelm II. feststellen: „Ein Senator lässt sich nicht erheben“.
Der Bick von den Kasematten der Schwanenwikbrücke auf den Mundburger Kanal
Eigentlich mündet hier das Flüsschen Wandsbek. Der Stadtteil Wandsbek in der dem Flüsschen dem Namen gab, gehörte aber früher nicht zu Hamburg, also heißt es also an der Mündung „Mundburger Kanal“ danach “Kuhmühlenteich“ und schließlich „Eilbekkanal
Die Schwanenwikbrücke überquert den Mundburger Kanal
Der Kanal ist auf beide Seiten mit großzügigen Mehrfamilienhäusern aus der Gründerzeit bebaut. Die Wohnlage ist sehr beliebt, sie ist sehr zentral, und um die Ecke liegt die schöne Alster.
Die Alsterperle ist ein ehemalige Klo-Häuschen gehört zur Szene und trifft hier immer illustre Menschen jeder Altersklasse)
Wer eine Pause vom Büro-Stress macht, kehrt immer wieder ein. Auch einen Rundgang um die Alster macht bekommt hier ein leckeres kleines Gericht und ein Glas Wein. Auch das Klo am Seiteneingang funktioniert noch, und ist ein weiterer guter Grund für eine Pause in der Alsterperle.
Villen an der Straße „Schöne Aussicht“ sind schon lange „nachverdichtet“
1834 erfolgte die Senkung des Alsterpegels und die „Schöne Aussicht“ konnte von August Abendroth gebaut werden. Die alten Villen sind schon lange verschwunden, und sind mehrstöckigen Villen gewichen. Diese erlauben den Einwohnern schon ab der „Belle Etage“ einen tollen Blick auf die Alster.
Die Feeteichbrücke
August Abendroth hat aus einem Moorloch den schönen Baugrund am Feenteich entwickelt. Er errichtete zunächst an dieser Stelle eine Holzbrücke. Sie wurde im Jahr 1884 durch die jetzige Steinbrücke ersetzt.
Das Gästehaus der Hamburger Senats an der Feenteichbrücke sah als ersten Gast Königin Elisabeth II.
Weitere Gäste waren der Präsident der Europäischen Kommission Barroso, der französische Premierminister Ayrault, Prinz Charles und Lady Diana, König Karl XVI Gustaf, Königin Silvia von Schweden, der frühere US-Außenminister Henry A. Kissinger, PLO-Chef Jassir Arafat und die Kronprinzen der Königshäuser von Norwegen und Dänemark. Während des G20-Gipfels in Hamburg im Juli 2017 war der US-Präsident Donald Trump im Gästehaus untergebracht.
Der Blick von der Feenteichbrücke auf die VillenERA
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Am Fähranleger Uhlenhorst halten alle Busse, denn der Blick vom Steg des Fähranlegers ist spektakulär
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Bei schönem Wetter und einem “großen Rohr“ gelingen vom Steg des Fähranlegers Aufnahmen quer über die Alster
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Der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) ist einer der ältesten zudem einer der größten deutschen Segelclubs
Der Segelclub wurde 1868 gegründet, hat der sich dem Regattawesen und dem sportlichen Segeln verschrieben. So hat sich der NRV hat als Regatta-Ausrichter hat die Kieler und Travemünder Woche initiiert und engagiert sich nach wie vor bei beiden Traditionsveranstaltungen.
Ein Foto von der Langenzugbrücke, die die Ufer der Stadtteile Uhlenhorst und Winterhude verbindet
Der Weg überquert hier an Langen Zug die Alster. Von der „Schöne Aussicht“ in Uhlenhorst erreicht man über die Brücke die Straße „Bellevue“ in Winterhude.
Fahranleger Mühlenkamp führt auf die Winterhuder Straße
Große Warenhäuser oder Einkaufszentren findet man hier nicht. Dafür reihen sich Boutiquen und Designerläden, Antikes und Künstlerisches prägen die Winterhuder Straße. Die Gastronomie ist vielfältig Zwischen edlen Restaurants man findet aber auch den üblichen Asiaten und Italiener.
Der Mühlenkampkanal am Fahranleger Mühlenkamp war wichtig für die Entwässerung Winterhudes
Der Goldschmied Adolph Sierich ließ nach dem Vorbild von Uhlenhorst die erworbenen Grundstücke in Winterhude aufschütten und durch den Bau von Kanälen entwässern. Durch den Bau des Leinpfadkanals, des Rondeelkanals und des Goldbekanals erschloss er ein großes Bebauungsgebiet.
Die Straße Bellevue konnte erst nach der Absenkung des Wasserspiegels der Alster aufgeschüttet und bebaut werden
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Blick von der Straße Bellevue auf die Stege von Bobby Reich, auf die Krugkoppelbrücke und auf das Harvestehuder Ufer
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Über die Fernsichtbrücke führt und die Krugkoppelbrücke führt die kürzeste Verbindung von Uhlenhorst nach Harvestehude.
Beide Brücken tragen die Handschrift des bedeutenden Hamburger Architekten Fritz Schumacher.
Die Fernsichtbrücke überquert den Rondeelkanal, der nach ein 200 Metern zu den Villen am Rondeellteich führt
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Die Troplowitz Villa an der Straße „Fernsicht“ durchbricht die weiße Alster-Architektur
Oscar Troplowitz hat die Beiersdorf AG groß gemacht: Leukoplast, Labello, Tesafilm sind Nivea sind die innovativen Produkte, die als großer Unternehmer zum Erfolg verhalf. Eine niveablaue Gedenktafel an seinem Haus erinnert an den herausragenden Unternehmer.
Bobby Reich an der Straße Fernsicht: Der schönste Blick auf die Alster, und die Türme der Stadt
Man geht am besten auf den Bootssteg und genießt die Aussicht oder trinkt am Abend ein Glas Wein und genießt den Sonnenuntergang.
Die Krugkoppelbrücke überquert den Alsterkanal und sie stellt mit der Fernsichtbrücke die kürzeste Verbindung zwischen Winterhude und Harvestehude her
Unmittelbar hinter der Brücke liegt am Alsterkanal der „Eichepark“. Hier lag früher eine „Koppel“, auf der sich ein beliebter „Krug“ befand. Schon die alte Holzrücke, die erst 1927 abgerissen wurde, hieß deshalb Krugkoppelbrücke.
Der Alsterwanderweg führt vor der Villa des Anglo-German Club vorbei
Das Grundstück war ehemals 14.000 m² groß und grenzte direkt an die Alster, als Im Jahr 1860 ließ die Familie Bielenberg von dem bekannten Hamburger Baumeister Martin Haller die heutige Villa als Wohnhaus errichten ließ. 1989 erwarb schließlich der Anglo-German Club das Haus.
Am Harvestehuder Weg liegt gegenüber dem Anglo–German Club die „Heinrich Heine“ Villa
In die Villa zog 1933 die das das Reichsgaupropagandaamt ein. Das Haus wurde von den Engländern 1945 beschlagnahmt und Hoffmann und Campe übergeben. Der Verlag betreute 200 Jahre lang die Werke Heinrich Heines, dessen Denkmal 1959 vor dem Haus sein aufgestellt wurde.
Das Verlagsgebäude Hoffmann und Campe hinter der Heine - Villa
Helmut Schmidt, Gerhard Schröder, Peer Steinbrück, Christian Lindner oder Hans-Dietrich Genscher haben bei Hoffmann und Campe veröffentlicht. Auch Biographien von Prominenten wie Arnold Schwarzenegger, Wolfgang Joop kamen von hieraus in den Handel. Eine besonders enge Verbindung pflegte Hoffmann und Campe Verlag mit Siegfried Lenz.
Nachdem die Bundeswehr ihre ehemalige Standortkommandantur verlassen hatte, wurde das rund 44.000 Quadratmeter große Areal für ein neues Wohnquartier erschlossen
Mirjana Markovic gewann mit ihrem Büro den Wettbewerb für die Bebauung des großen Grundstückes an der Außenalster. Ich denke das ist ihr mit der lockeren Bebauung und den Sichtachsen zwischen den Gebäuden gut gelungen.
Eine Markovic Villa neben dem Mehrfamilienhaus
Mirjana Markovic kam erst 1965 von Belgrad nach Hamburg ist hier keine Unbekannte. Sie war von 1990 bis 1994 erste Vorsitzende des Bundes Deutscher Architekten in Hamburg. Neben der Arbeit im Architektenbüro auch als Gastprofessorin an der FH Hamburg, an Technischen Hochschule Zürich und in Peking gefragt
Ein klassische weiße Villa, wie viele Villen am Harvestehuder Weg unter Denkmalschutz steht
Die Villa wurde in den Jahren 1901/1902 erbaut, der Architekt war erneut wieder Wilhelm Hauers. Der bekannten Hamburger Baumeister hat acht der Villen am Harvestehuder Weg gebaut. Er war einer der führenden Architekten beim Bau des Hamburger Rathauses, und hat zahlreiche bekannt Gebäude in Hamburg errichtet.
Das Budge-Palais am Harvestehuder Weg
Das Palais ist ein typischer Martin Hauers Bau aus dem Jahr 1887. Im Jahr 1900 erwarb der jüdische Kaufmann Henry Budge das Palais einschließlich der Gartenanlage bis zum Alsterufer. Seine kunstinteressierte Frau organisierte Konzerte mit Enrico Caruso und Paul Hindemith. Die umfangreiche Kunstsammlung wurde dem Museum für Kunst und Gewerbe übergeben.
Die Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst der Milchstraße hat internationalen Rang
Die Akademie bietet eine Vielzahl musikalischer Studiengänge an, ebenso die Theaterakademie in Gesang, Oper, Regie oder Schauspiel unterrichtet. Mit den Musikhochschulen in Peking und Shanghai wird ein gemeinsamer einjähriger „Internationaler Masterstudiengang“ angeboten.
Der Eingangsbereich Villa Beit an der Milchstraße
1890/1891 errichtete der Architekt Martin Haller ein imposantes Haus für Johanna Beit, die Witwe des Chemikers Ferdinand Beit. Bemerkenswert an diesem Bau sind insbesondere die Remise und die Wirtschaftsgebäude mit zahlreichen Türmchen und Vorbauten im Hof des Eingangsbereichs an der Milchstraße, der als“ cour d’honneur“ bezeichnet wird.
Die Doppelvilla wird wegen des burgenähnlichen Aussehens mit Zinnen und Staffelgiebeln Slomanburg genannt
Für eine große Summe in damaliger Währung Mark Banco ließ der Reeder Sloman bei einer englischen Werft einen für Atlantik-Passagen konzipierten propellergetriebenen Dampfer bauen, der schon 1850 den Linienverkehr nach New York aufnahm. 1851 nahm Sloman für seine Reederei das erste deutsche Trockendock in Betrieb, auf dem auch die frühen P-Liner instandgesetzt wurden
Für die Internationale Gartenbauausstellung 1953 schuf der Gartenarchitekt Gustav Lüttge eine architektonisch gegliederte Promenade entlang des Harvestehuder Weges
Davor breiteten sich heute lichte Wiesenflächen bis zum Teich und Ufersaum aus. In Harvestehude reichten die Privatgärten an das Alsterufer und versperrten so den öffentlichen Zugang zum Wasser. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es, die am Wasser gelegenen Grundstücke für die Internationale Gartenbauausstellung zu erwerben.
Vor den Villen Harvestehuder Weges breiteten sich heute lichte Wiesenflächen bis zum Teich und Ufersaum aus.
Viele Bäume im Alstervoland stammen noch aus den Gartengrundstücken der Vorbesitzer, wie die hier zu sehende „Rotunde“. Der älteste Baum ist der Japanische Schnurbaum, dessen Pflanzjahr mit 1885 angegeben wird. Neben Linden, Eichen und Ahorn befinden sich im Vorland viele exotische Bäume, die für die Gartenbauausstellung 1953 angepflanzt wurden.
Das Szenelokal Alster Cliff am Fährdamm
Der Holzsteg vor der großen Terrasse am Cliff mit dem schönen Blick auf Bobby Reich
Ein Paar Meter vom Cliff entfernt: Die Brücke über der japanischen Feenteich mit einer prächtigen Trauerweide
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Der japanische Feenteich
Entlang des Alsterwanderweges blühen eine Vielzahl von Kirschbäumen. Mit einem Feuerwerk bedankt sich die japanische Gemeinde jedes Jahr im Mai mit einem Feuerwerk, um die Kirschblüte zu begrüßen.
Am Schiffsanleger Alte Rabe verengt sich das breite Parkgelände
Die Alte Rabenstraße beginnt unmittelbar am Anleger. Hier lag im damaligen Vorort von Rotherbaum eine sehr beliebte Gaststätte „Die Alte Rabe“. Es ist ein etwas kurioser Name, der weibliche Raabe. Heute erlaubt das beliebte „Café Bodo's Bootssteg“ weiterhin einen schönen Blick aus die Alster.
Warum heißt dieses schöne Hotel so amerikanisiert „The“ Fontenay?
Das Hotel liegt an der Straße Fontenay und hier befindet sich auch der Gedenkstein für John Fontenay. Er verbrachte die ersten Lebensjahre er in Amerika und erwarb erst später Hamburger Bürgerrecht, wurde Kaufmann und Reeder. Er verschwand infolge der Elbblockade der Franzosen aus der Stadt. Bei seinem Tod umfasste sein Hamburger Areal eine Fläche von 84.000 Quadratmetern.
An streng bewachten Amerikanische Botschaft wird der Weg sehr eng
Die Architekten Martin Haller baute hier zwei Doppelhäuser. Das Größere erwarb alsbald Wilhelm A. Riedermann Pionier der Tankschifffahrt und Mitbegründer der späteren Esso, das zweite erwarb sein Schwiegersohn und Geschäftspartner. Von 1933 bis 1945 nutzte die Gauleitung die Gebäude, die sie architektonisch verband.
Das Clubhaus, 175 Jahre alten den Hamburger Ruder Clubs
Er ist nach dem Leander Club (an der Themse in London) der zweitälteste nichtakademische Ruderverein der Welt, und das Rudern war damals Sache einiger „Gentleman“. Hamburger Ruder Club ist einer der vier Traditionsrudervereinen an der Außenalster.