4.Im klassischen Alsterkanal von der Krugkoppebrücke bis zur Winterhuder Brücke
Durch die Krugkoppelbrücke in den Leinpfadkanal
Die einfache Holzkonstruktion der Krugkoppelbrücke wurde erst 1927/28 durch eine Stein- und Stahlbrücke ersetzt. Die Planung mit den drei Bögen und zwei Mittelpfeilern war ganz in seinem Sinne Fritz Schumachers, der die Brücke als typisch norddeutschen Backsteinbau plante.
Die die schöne weiße Villa an der Heilwigstraße liegt vor einer großen Bucht des Alsterkanals
Im nahe gelegenem Eichenpark befand sich einst das Zisterzienserinnenkloster Herwardeshude, das um 1245 von Heilwig Gräfin von Schauenburg/Holstein gegründet wurde. Von der Gräfin hat die Heilwigstraße ihren Namen entlehnt.
Im heute unscheinbaren Eichepark befand sich das Kloster Herwardeshude
Jedoch der ganze Stadtteil Harvestehude trägt den Namen des Klosters. Auch die Straßennahmen in der Nähe erinnern noch an seine Bedeutung: Der Kosterstern, Klosterstieg, Klostergarten, Nonnenstieg, das Frauenthal oder die St.Benediktstaße.
Der Isebekkanal mit der Heilwigbrücke
Der Isebekkanal ist nur drei Kilometer lang, seine Ufer sind dicht bewachsen und von mehreren Grünanlagenstreifen begleitet. Das Flüsschen Isebek – das hier münden sollte –ist heute nicht mehr vorhanden.
Der kanalisierte Alsterlauf, oder der „Alsterstreek“
Die kanalisierte Alster wird häufig auch als Alsterstreek bezeichnet. Die erste Brücke, die den Alsterkanal überquert heißt deshalb auch „Streekbrücke“. Der alten Mäander des Alsterlaufs werden immer Kanäle genannt – wie der hier beginnende Leinpfadkanal.
An der Werftbrücke verzweigt der Seitenkanal Leinpfad vom Hauptkanal der Alster ab
Der Leinpfadkanal erstreckt sich (von hier aus rechts) bis zu Feenteich. Die wesentlich längere Strecke verläuft entlang des gesamten Leinpfades bis zum Schiffsanleger „Uhlenhorster Fährhaus“.
Der Blick zurück die Brücke zum Alsterstreek führt an den Werftgebäuden vorbei, das erklärt ihren Namen „Werftbrücke“
Die Alster war ein wichtiger Schifffahrtsweg. Senat konnte sich erst 1910 entschließen mit einem Konzept des neuen Kanals bis Ohlstedt neue Wohngebiete zu entwickeln und den Schifffahrtsgedanken aufzugeben.
Ein Foto des Senats aus dem Jahr 1913: Auch die Produkte die die Gefangenen in Fuhlsbüttel herstellen mussten wurde auf dem Wasserweg nach Hamburg transportiert
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Der Leinpfadkanal scheint sehr naturbelassen, denn alle Gärten sind am Kanal ausgerichtet
Leinpfadkanal liegen ihre Gärten der Staße Leinpfad. Am gegenüber liegendem Ufer des Kanals liegen die Gärten der Villen an der Willistraße. Hier darf zwar höher gebaut werden, jedoch sin die Ufer dicht bewachsen.
Der Entwicklung des Feenteichs ist ein Meisterwerk Adolph Sierichs
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Eine kurze Verlängerung des Leinpfades nach Norden führt Der Entwicklung des Feenteichs ist ein Meisterwerk Adolph Sierichs
Die Straßen entlang des Teiches haben alle Namen der Familie: Erst war er dran mit der Sierichstraße, den Namen seiner Frau die erhielt die Klärchenstraße und nach seinem Sohn wurde die Willistraße benannt.
Der Weg von der Werftbrücke entlang des Alsterkanals
Auf der Straße Leinpfad öffnet sich der Blick auf die Gärten und Villen des Eppendorfer Ufers. Die Gartenfronten am Alsterkanal sind ein wichtiger Baustein für den „Grüngürtel Alster“.
Alte Villen am Eppendorfer Ufer sind nur noch selten zu sehen und sind schon lange als Baudenkmal geschützt
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Die nachverdichteten Villen am Eppendorfer Ufer
Die Villen am der Alsterkanal sind mit Gärten am Alsterufer ausgerichtet damit der Grüngürtel Alster erhalten bleibt. Hamburg erhielt schon 1892 ein Bauplanungsgesetz mi dem ein unkontrolliertes Ausufern der Bebauung verhindert werden sollte.
Das Kloster St. Johannis in Hamburg ist heute ein evangelisches Damenstift
St. Johannis wurde zwischen 1912 und 1914 von den Architekten Richard Kahl und Ludwig Endresen geplant: Der gelungene Klosterbau besticht durch die Anordnung der Backsteinbauten, durch seine Kaimauern am Alsterkanal und die großzügig angelegten Gärten.
St. Johannis am Eppendorfer Ufer ist eine der bekanntesten „Hochzeitskirche“ in Hamburg
Die Kirche wurde im Jahr 1903 renoviert und mit dem Eingang am Turm sowie einem Brettertonnengewölbe im Innenraum versehen. Später wurden die neugotischen Elemente zurückgebaut: Alles feierlich genug für eine schöne Hochtzeit!
Die Blick auf entlang der Alsterkanal mit der S-Bahnbrücke und die Winterhuder Brücke
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Die Villen an der Straße Leinpfad
Die Grundstücke der Straße Leinpfad befinden sich auf einer Insellage. Am Leinpfadkanal liegen ihre Gärten, und an der Straße „Leinpfad“ öffnet sich der Blick auf die kanalisieren Alster und die Gärten des Harvestehuder Ufers.
Hinter der der Winterhuder Brücke und dem Schiffsanleger „Winterhuder Fährhaus“ beginnt ein neuer Abschnitt des Alsterkanals, dessen Bau erst 1914 begann
Der Steg ist zugleich die Endstation der Alsterschifffahrt. Hier liegt noch das beliebte Cafe Leinpfad, während der Klassiker „Winterhuder Fährhaus“ bereits hinter der Winterhuder Brücke liegt.
Die Winterhuder Brücke ist die Schnittstelle vom klassischen Kanal am Leinpfad zum wesentlich jüngeren Abschnitt des Alsterkanals, dessen Bau erst 1914 und in den etwa im Jahr 1930 abgeschlossen werden konnte
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Im Jahr 1913 vor Beginn der Kanalisierungsarbeiten fotografierte Die Baubehörde den alten Alsterlauf jenseits der Winterhuder Brücke
Das Foto zeigt die Fußgängerbrücke zum Winterhuder Kai und im Hintergrund St. Johannis