2. Mehrere heftige Gletscherströme flossen von den Urstromtälern Brandenburgs bis zur Doggerbank
Das Berlin-Hamburger Urstromtal lässt sich jedoch weitere 143 Flusskilometer entlang der Tideelbe verfolgen und ist bis weit hinein in der Deutschen Bucht zu erkennen
Mehrere heftige Gletscherströme flossen bis zur Doggerbank. Von Havelberg bis weit in die Nordsee haben Weichselgletscher das Urstromtal mit fünf Meter Brandenburger Sand aufgefüllt.
Der Havelberger Dom zeigt Wehrhaftigkeit und Siegeswillen gegenüber den slawischen Fürstentümern.
Der Erzengel Michael ist der Drachentöter, der Besieger des Teufels, und derjenige, der beim Jüngsten Gericht die Toten erweckt, ist der der Patron für die Kapelle im Kirchturm. Nach dem großen Slawenaufstand wagte sich jedoch 150 Jahre lang hier kein Drachentöter auf den Havelberg hinauf. Erst der Askanier Albrecht der Bär konnte im Wendenkreuzzug 1147 die Bistümer Brandenburg und Havelberg endgültig erobern.
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Die Untere Mittelelbe beginnt an Mündung der Havel bei Elbe-km 438.
Bei Havelberg schwenkt die Elbe in einem letzten Richtungswechsel um fast siebzig Grad in das Berlin-Hamburger Urstromtal ein, das sie nun bis zu Ihrer Mündung nicht mehr verlässt. Die Gletscher der Weichsel-Eiszeit haben das alte Urstromtal total überformt, ihr Mündungsgebiet nicht etwa in der Nähe der Havelmündung, sondern es lag in der Nordsee. Der Strom riss Talsande mit sich, und füllte das Elbtal bis zur Mündung mit 15 Metern „Brandenburger Sand“ auf. Im Elbtal befindet sich deshalb an den Buhnen viel Sand, und der Wind hat lange Dünenketten aufgeblasen. Das Landschaftsbild der Elbe ändert sich, die Auen sind breiter und wirkt frischer
Ein Deichbruch während der Flut im Jahr 2013
Von Tangermünde führt die lange Elbbrücke in das Städtchen Fischbeck, dessen Deich während der Flut brach. Die dramatische Rettungsaktion ging durch die Nachrichten. Es wurden drei Elbschiffe in der Bruchstelle versenkt.
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Die Havel ist der längste rechtsseitige Nebenfluss der Elbe
Die Havel ist mit 334 Kilometern der längste Nebenfluss rechts der Elbe. Die direkte Entfernung zwischen ihrer Quelle und der Mündung beläuft sich allerdings nur auf 94 Kilometer, und bis zur Mündung beträgt ihr Gefälle lediglich 40,6 Meter. Mit 108 m³/s transportiert die Havel hinter der Moldau (150 m³/s) und der Saale (115 m³/s) die drittgrößte Wassermenge unter den Nebenflüssen der Elbe.