8 Alster Bilder mit Text
Die Poppenbütteler Schleuse und das alte Schleusenmeisterhaus von 1856 ist leider nicht mehr so erhalten wie die Mellingburger Schleuse
Das Schleusenbecken hatte eine Länge von 130 Metern. Die Poppenbütteler Schleuse war eine große und moderne und Kammerschleuse. Das Bild wurde im Jahr 1856 von Martin Heuer als erstellt. Martin Heuer avancierte mit weiteren großformatigen Lithografien der Hansestadt und ihrer Umgebung zu einem der angesehensten Lithografen Norddeutschlands.
Der zweite Flussabschnitt der Alster entstand etwa am heutigen Zufluss der Saselbek
Hier vereinen sich 3 Tunneltäler, die aus dem Schmelzwasser der Ahrensburger Gletscherlagen entstanden. Dieser größere Gletscherstrom bildete nun das neue Tal der Alster, und der Abfluss aus der Wittmoorsenke verlor an Bedeutung. (Richard Mende).
Das 130 Meter lange Schleusenbecken hat sich inzwischen zu einem kleinen See entwickelt
Die Tore der Schleuse wurden abmontiert, und das untere Tor wurde durch in Wehr ersetzt. Noch vorhanden ist der Umflutkanal mit dem das Schleusenbecken bei geschlossenen Toren für Reparaturarbeiten trockengelegt werden konnte.
Der Rodenbeker Teich mit dem Quellhof im Hintergrund
Die Feuchtwiesen und Moore des Rodenbeker Quelltales liegen auf dem Gebiet des ehemaligen Eisstausees. Das eiszeitliches Schmelzwasser-Flusssystem wird heute von diversen kleineren Beken durchschnitten und entwässert. Dazu gehören die Rodenbek, die Bredenbek und die Lottbek.
Die Fußgängerbrücke im Haingraben, einem Nebental der Saselbek, stellt die Verbindung zu den weiten Lichtungen Langer Iland und Hainesch her
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Der Duvenstedter Brook ist das größte Hamburger Naturschutzgebiet
Der Duvenstedter Brook bildet zusammen mit den Naturschutzgebieten Wohldorfer Wald, Ammersbek-Hunnau und dem Klein-Hansdorfer Brook einen großes Feuchtgebiet von deutschlandweiter Bedeutung. Im Feuchtgebiet des ehemaligen Eisstausees bestimmen heute Birkenwälden und große Hochmoore das Landschaftsbild.
Das Torhaus In Wellingsbüttel ist Heimatmuseum und Veranstaltungsort und kulturellen Mittelpunkt des Alstertals
Das Torhaus mit dem klassischen Eingangsportal und dem Uhrwerk ist dem Backsteinbarock zuzuordnen. Über eine lange Allee erreicht gelangt man zum Tor und weiter zum Herrenhaus.
Im Schleusenmeisterhaus Poppenbüttel befindet sich das beliebte Restaurant das Locks, kaum einem ist bewusst, dass das Wirtshaus eine 400 Jahre alte Tradition hat
Das Loks liegt im neuen Poppenbüttler Schleusenmeisterhaus von 1824, das gegenüber dem Vorgängerbau aus dem Jahr 1643 aus Hochwasserschutzgründen an höherer Stelle errichtet. Wie alle Schleusenmeisterhäuser entstand hier bereits 1643 ein Wirtshaus für wartende Schiffsleute.
Das Herrenhaus wurde 1888 durch den Architekten Martin Haller um ein Geschoss aufgestockt.
Martin Haller war der Architekt vieler weißer Villen an der Binnenalster und maßgeblicher Mitgestalter des Hamburger Rathauses. Die Aufstockung des Mittelrisaliten im klassizistischen Stil ist typisch für seinen Baustil. Der Baumeister ist einem neunachsigen Barockbaues ist unbekannt.
Die Ammersbek wurde mehrfach aufgestaut und war seit dem 17. JHD einem bedeutenden Mühlenfluss
Das Bild zeigt die Staumauer am Kupferteich und die historische Kupfermühle aus dem Jahr 1687. Der Kupferhammer wurde von der Ammersbek 140 Jahre lang angetrieben. Die Kupfermühle ist auf den Ruinen einer noch älteren Drahtmühle erste Mühle aus dem Jahr 1622 als erbaut worden.
0berhalb der Mellingburger Schleuse gab es noch Bootsrutschen, wie hier an der Wohldorfer Schleuse
Das Stauwehr (links im Bild) wurde das Wasser aufgestaut bis genügend Wasser vorhanden war mit dem das Boot dann abrutschen konnte (rechts im Bild). Für den Kanal nach Lübek wurden neun Alsterschleusen (Gefälle von 17 m), im „Alster Canal“ vier Schleusen (Gefälle von 8 m) und an der Beste acht Schleusen (Gefälle von 15 m) gebaut.
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In der Ammersbeker Mühle wurde noch bis 1975 Korn gemahlen
An der Mühle liegt eine 2,60 Meter hohe Staumauer, und das herabfließende Wasser trieb das Mühlrad an. Heute fließt die Ammersbek nun über eine lange über Fischtreppe abwärts und mündet nach kurzer Entfernung in die Alster. Die Treppe erlaubt auch kleinen Fischen die Wanderung flussauf- und abwärts
Die Rodenbek 2
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Die Alster durchquert - wenige hundert Meter nach ihrer Quelle - die riesige Fläche des rund 907 Hektar großen Naturschutzgebietes der Oberalsterniederung
Die Alster mäandert im flachen Gebiet sehr stark und eine Vielzahl keiner Nebenflüsse der Alster (Beeken) entspringen in den Feuchtgebieten. Mit dem Beginn der Vegetation entstanden auf dem Gebiet des Eisstausees Moore, Hochmoore, Bruchwäldern und Sumpflandschaften.
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Im Jahr 1913 vor Beginn der Kanalisierungsarbeiten fotografierte Die Baubehörde den alten Alsterlauf jenseits der Winterhuder Brücke
Das Foto zeigt die Fußgängerbrücke zum Winterhuder Kai und im Hintergrund St. Johannis
Die Ausbildung der Ufermauernin Bruchstein resp. Findlings – Mauerwerk an beiden Ufern der Alster
Die Verwendung von Naturstein verwundert, da Schuhmacher den Backstein als regionaltypisch-hanseatisches Baumaterial bevorzugte. Man sehe sich nur seine Kaimauern im Hafenbecken des Stadtparks an!
Die Treppe führt in wenigen Metern zur Alsterdorfer Kehre
Besonders gelungen sind die Treppenaufgänge an fast allen Brücken am Kanal die auf die Höhe der Brücke führen oder wieder zurück zur Alster, eine Verbindung zum Fluss, die Schuhmacher immer besonders wichtig war.
Die Alsterdorfer Dammbrücke Fritz Schuhmachers verbindet Alsterdorf mit der Alsterkrugchaussee
Sie ist eine 26 Meter lange Bogenbrücke wurde zwischen 1915 und 1918 errichtet. Brücke und die Nebenanlagen stehen seit 1991 unter Denkmalschutz.
2. Die Schaartorschleuse an der Mündung der Alster mit Blick auf die Fassade des Stellahauses
Die Alster mündet hier mit durchschnittlich mit 5,8 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Die drei an der Schleuse installierten Pumpen können 36 m³/s über eine hohe Flut der Elbe pumpen - eine sichere Sache also.
Die Gebiete jenseits der Oberalster lagen vor 6000 Jahren noch vollständig unter Wasser
In den Kanälen von Ohlsdorf bis zu den Alsterseen wird heute ein Wasserstand von 3 Meter über NN durch die Rathausschleuse sichergestellt. Die Ufer der Außenalster und des Alsterlaufs waren noch im 18. Jahrhundert völlig verschlickt. Die Stadtteile Uhlenhorst und Winterhude konnten erst durch Aufschüttungen und durch den Bau von Kanälen entwässert und bebaut werden.
Der Leinpfad führt bis zu den Villen am Feenteich
Der Entwicklung des Feenteichs ist ein Meisterwerk Adolph Sierichs. Die Straßen entlang des Teiches haben alle Namen der Familie: Erst war er dran mit der Sierichstraße, den Namen seiner Frau die erhielt die Klärchenstraße und nach seinem Sohn wurde die Willistraße benannt.
An der Stadthausbrücke am Herrengraben bei Ebbe
Mit dem Bau der Stadthausbrücke 1889 wurde ein Übergang zwischen Altstadt und Neustadt geschaffen. Einher ging dieser Brückenbau mit erheblichen Erweiterungen des Stadthauses zwischen 1888 und 1892.
Am Nikolaifleet befinden sich einige der wenigen althamburgischen Bürgerhäuser
Während des großen Brandes in Hamburg von 1842 verblieben diese wenigen Häuser vom Feuer verschont. Bis in das 19. Jahrhundert wurden hier Waren in den Speicher umgeschlagen. Mit Entstehung der Speicherstadt verlor dieser Teil des Hafens jedoch endgültig an Bedeutung.
Fleete sind ständig von Ebbe und Flut durchflossen, bildeten ein für den Warentransport bedeutendes Verkehrsnetz
Die Schiffe ließen sich mit auflaufendem Wasser in das Fleet hineintreiben. Sie fielen bei Ebbe „trocken“ und konnten deshalb bequem entladen oder beladen werden. Bei ablaufendem Wasser ließen sie sich aus dem Hafen treiben - und folgten dem Tidestrom Richtung Elbmündung.