1.Tschechien Biddateien mit Text
Auf einem großen feuchten Hang im Riesengebirge sickert viel Wasser in einen großen Brunnen, der sich auf 1386 Metern Höhe befindet: Die Quelle der Elbe
Von seiner Quelle wird unser Fluss nun 364 km Tschechien durchfließen und seinen Lauf bis zur Mündung in die Nordsee 727 km auf deutschem Staatsgebiet fortsetzen. --------Die Elbe kann man hier mit einem Schritt überwinden, sie wird bei ihrer Mündung in die Nordsee zum großen 20 Kilometer breiten Strom.
Einen Höhenmeter unterhalb der Quelle im Riesengebirge
Auf einem leicht nach Osten geneigten Plateau, befindet sich auf beinahe 1400 Metern über Meereshöhe ein aus Betonteilen zusammengefügter Brunnen, der zur Quelle der Elbe erklärt wird. 1. Das Quellgebiet der Elbe liegt im weitläufigen Riesengebirge. Zwischen den Alpen und den skandinavischen Höhenzügen ist dieser Gebirgszug die höchste Erhebung ganz Europas.
Die Elbe transportiert große Brocken Granit zu Tal
Wie fast alle mitteleuropäischen Mittelgebirge ist auch das Riesengebirge 300 Millionen Jahren entstanden. Später tätige Vulkane förderten riesige Mengen Granits an die Oberfläche. Die Elbe transportiert immer noch tonnenschwere Felsbrocken dieses Gesteins zu Tal.
Die Elbe transportiert große Brocken Granit zu Tal
Wie fast alle mitteleuropäischen Mittelgebirge ist auch das Riesengebirge 300 Millionen Jahren entstanden. Später tätige Vulkane förderten riesige Mengen Granits an die Oberfläche. Die Elbe transportiert immer noch tonnenschwere Felsbrocken dieses Gesteins zu Tal.
Eine richtige Quelle gibt es nicht, kein Rinnsal ist beständig und überall matscht, gluckst und plätschert es. Auf der hier zu sehenden Elbwiesewiese sickern diverse Quellbächlein in den Brunnen. Wenn der Schnee schmilzt strömt das wie oben von den Bergspitzen
In der submontanen Zone und auf den flachen Hochebenen werden nun wieder Latschenkiefern angepflanzt. Besonders sensibel reagierte die Vegetationszone auf sauren Regen, und überaus ungünstig erwies sich hier die geografische Lage im „Schwarzen Dreieck“, einer Region im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck.
Der Mensch arbeitete am Landschaftsbild des Riesengebirges kräftig mit
Die Chemie Tschechiens und die ostdeutschen Fabriken wetteiferten im Produktionswettbewerb. Besonders sensibel reagiert die montane Vegetationszone des Riesengebirges auf sauren Regen und verschmutzte Luft. Im Riesengebirge ist der Wald heute vielerorts geschädigt oder sogar bereits abgestorben. Als überaus ungünstig erwies sich hier die geografische Lage im „Schwarzen Dreieck“, einer Region im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck. Der saure Regen hat weitere Waldgebiete in den Höhenlagen zerstört. Nach der Wende in Tschechien und Deutschland entstand eine saubere Chemie. In der submontanen Zone und auf den flachen Hochebenen werden nun wieder Latschenkiefern angepflanzt.
Wenn die meterdicke Schneedecke im Riesengebirge schmilzt, wird der Fluss zum reißenden Strom
Nach etwa 60 Flusskilometern werden jedoch schon die großen Nebenflüsse das Geschehen am Strom verändern. Ausgiebige Regenfälle in den Mittelgebirgen Böhmens führen dann zum Hochwasser an unserem Fluss.
Das Riesengebirge und die Quelle der Elbe: uelle der Elbe: Zieht man eine Linie zwischen den Alpen und den skandinavischen Höhenzügen, so ist das Riesengebirge die höchste Erhebung Europas. Der schöne Gebirgsbach entspringt auf einer Höhe von 1386 Metern verliert aber schnell an Höhenmetern und wird im Böhmischen Becken bald zum trägen Fluss
Zieht man eine Linie zwischen den Alpen und den skandinavischen Höhenzügen, so ist das Riesengebirge die höchste Erhebung Europas. Der schöne Gebirgsbach entspringt auf einer Höhe von 1386 Metern verliert aber schnell an Höhenmetern und wird im Böhmischen Becken bald zum trägen Fluss.------2.Der schöne Gebirgsbach verliert schnell an Höhenmetern und wird im Böhmischen Becken bald zum trägen Fluss. Die Quelle der Elbe auf liegt einer Höhe von 1386 Metern und im nahe gelegenen Skiort Spindlermühle (Špindlerův Mlýn) ist sie 600 Höhenmeter hinabgeströmt
Der Gebirgsbach fließt zu Tal
Kleine Staustufen sollen während der Schneeschmelze die Ufer der Elbe vor Erosion schützen. Flusstäler und niedere Lagen bilden die submontane Zone. Die hier ursprünglich dominant gewachsenen Laub- und Mischwälder wurden größtenteils durch Fichtenmonokulturen ersetzt, die nun an den Ufern der Elbe zu sehen sind.
Nach Südwesten dagegen entstand ein hügeliges Gelände, und von hier aus kann man weit bis in bis in die tiefe Ebene des Böhmischen Beckens blicken. Die Gletscher wurden hier im Süden und Westen häufiger von der Sonne beschienen und glitten deshalb in das Tal hinein. Sie nivellierten dabei das ursprünglich hohe Granitgebirge zu runden Kegeln
Die Elbe wird später ihren Weg in das flache böhmische Tiefland finden.
Die Karpaten, dessen westlichster Ausläufer das Riesengebirge ist, können sich in der Flächenausdehnung mit den Alpenmessen.
Allein die Westkarpaten erstecken sich über das Gebiet der Slowakei und Polens. Ihr höchster Gipfel ist mit 2655 Metern die Hohe Tatra. Die Ostkarpaten folgen in Polen, der Ukraine sowie in einem. Südkarpaten (auch: Transsilvanische Alpen, Siebenbürger Alpen genannt) schließen mit dem riesigen Karpatenbogen die Gebirgskette ab.
Die Stadt liegt am rechten Elbufer gegen über der Mündung der Ohře (Eger). Der Fluss sammelt dabei alles Wasser der südlichen Hänge des Erzgebirges. An ihrer Mündung erhöht sie die Wassermenge der Elbe auf ein Niveau, das erst wieder mit den deutschen Zuflüssen der Mulde und der Saale wesentlich erhöht werden kann
Von ihrer Quelle im Fichtelgebirge fließt die Eger entlang des nach ihr benannten Egerer Grabens bis zu ihrer Mündung in die Elbe. Sie entspringt am 1000 Meter hohen Ochsenkopf, einem Berg im Fichtelgebirge an dessen Hängen neben dem Main auch die Naab entspringt, die ihren Weg zur Donau findet.
Leitmeritz vom Berg Radobyl aus gesehen
Links im Bild liegt die Leimeritzer Altstadt auf einer 50 Meter hohen sicheren Lage über dem Fluss und umgeben von hohen Festungsmauern. Die alte Elbbrücke im Hintergrund liegt an einem Prallufer der Elbe, deren Strömung durch die dort einmündende Eger noch verstärkt wird. Eine solche Lage für die Brücke war für die Erbauer im Mittelalter eine große Herausforderung und die alte Holzbrücke durch den Eisgang mehrfach zerstört.
3.Hradec Hradec Králové (Königgrätz) wurde 1225 Königsstadt
Die Bezeichnungen Königsstadt war im Mittelalter in ein Privileg böhmischer Städte. Der königliche Besitz dieser Städte war unveräußerlich und durfte von den Herrschern nicht verpfändet werden. Die Bürger der Königsstädte waren frei und durch ein Rechtssystem geschützt- häufig durch das Magdeburger Recht. Wer ein Haus kaufte, längere Zeit in einer Stadt wohnte, gute Vorfahren und ein ordentliches Familienleben vorweisen konnte, hatte die Chance als Bürger aufgenommen zu werden. Für die Stadtentwicklung und den Handel war dieses Privileg von großer Bedeutung. Viele Königsstädte an der Elbe, wie Kolin, Kutná Hora (Kuttenberg) Litoměřice (Leitmeritz) oder Melnik zeigen ihren ehemaligen Reichtum in den historischen Stadtzentren.
Wie fast alle mitteleuropäischen Mittelgebirge ist auch das Riesengebirge 300 Millionen Jahren entstanden. Später tätige Vulkane förderten riesige Mengen Granits an die Oberfläche. Die Elbe transportiert immer noch tonnenschwere Felsbrocken dieses Gesteins zu Tal.
Die mittelalterlichen Städte entlang der mittleren Elbe Böhmens sind sehenswert und bestens renoviert. Wie das Stadtzentrum Kolins, sind auch die Königsstadt Hradec Královés (Königgrätz), der Marktpatz Padubices, oder die ehemals Kutná Hora (Kuttenberg), die für den hier geprägten Prager Groschen berühmt wurde.
Peter Parlers Dom der heiligen Barbara in Kutná Hora (Kuttenberg)
Solch Vorhaben wurdemit dem Silber der Kuttenberger Minen bezahlt. Karl IV verdiente hier auch einen Großteil der Mittel, um seine Stadt Prag zur bedeutendsten Metropole im Deutschen Reich zu entwickeln. Die Zeit ist in der kleinen Stadt stehen geblieben, und die erhaltene Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Dr.-Edvard-Beneš-Brücke in Aussig (Usti nad Laben) Ort des Massakers von 1945
Die Zahl der Toten, die diesem Massaker von der in die Elbe gestoßen wurden, ist mit etwa 2000 angegeben. Genaue Opferzahlen sind aus tschechischen Dr.-Edvard-Beneš-Brücke Archiven nicht freigegeben worden. Dr. Beneš: „In unserem Land wird das Ende dieses Krieges mit Blut geschrieben werden. Den Deutschen wird mitleidlos und vervielfacht all das heimgezahlt werden, was sie in unseren Ländern seit 1938 begangen haben.“
Das Ende der Romantik am Schreckenstein
Das Erzgebirge mit seinen Braunkohlevorkommen und seiner Stahlindustrie liegt in der Nähe Usti nad Labem (Aussigs). Ein starkes Industriewachstum sowie die Ausweitung des Schiffsverkehrs führten zu zahlreichen Veränderungen des Flusses und der Stadt. Die mittelalterlichen Häuser und Renaissancebauten wurde abgerissen. Die Stadtmauer wurde abgetragen. Nach 1945 entstanden große Plattenbau-Siedlungen.
Unterhalb des Burgbergs trifft der Moldau - Schifffahrtskanal auf die Elbe
Das Wasser aus dem Moldaukanals strömt in die Elbe
Etwa 30 Kilometer nördlich von Prag liegt im Zentrum Böhmens und am Zusammenfluss von oldau und Elbe die kleine Stadt Melnik. Eigentlich könnte man die Moldau als den Oberlauf der Elbe ansehen, denn die Elbe legt bis zur Einmündung der Moldau bei Melnik nur 261 Kilometer zurück, während die Moldau es bis dorthin bereits auf eine Laufstrecke von 425 Kilometer bringt. ----7. Die Moldau, der größte Zufluss zur Elbe ist bei Ihrem Zufluss länger und wesentlich wasserreicher als unser Strom Ursprünglich war die Wasserstraße von Prag über den Moldaukanal und weiter elbabwärts von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Deshalb beginnen die Flusskilometer der Unteren Elbe Tschechiens erst an der Mündung Moldau .Für die verbleibenden 255 Flusskilometer bis zur Quelle wird nun kurioserweise flussaufwärts gezählt. -----7. Die Moldau, der größte Zufluss zur Elbe ist bei Ihrem Zufluss länger und wesentlich wasserreicher als unser Strom Ursprünglich war die Wasserstraße von Prag über den Moldaukanal und weiter elbabwärts von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Deshalb beginnen die Flusskilometer der Unteren Elbe Tschechiens erst an der Mündung Moldau. Unser Fluss wird deshalb im Sandsteingebirge an die Staatsgrenze bereits nach 109 Flusskilometern die tschechische Republik verlassen. Auch für die mittlere und obere tschechische Elbe beginnt hier die Zählung für die verbleibenden 255 Flusskilometer bis zur Quelle kurioserweise flussaufwärts.
EI3A0233_bearbeitet-1
Der Moldaukanal transportiert das wesentliche Wasservolumen in die Elbe
Unterhalb des Burgbergs trifft der Moldau - Schifffahrtskanal auf die Elbe
Eigentlich könnte man die Moldau als den Oberlauf der Elbe ansehen, denn die Elbe legt bis zur Einmündung der Moldau bei Melnik nur 261 Kilometer zurück, während die Moldau es bis dorthin bereits auf eine Laufstrecke von 425 Kilometer bringt. Auch transportiert die Moldau – verglichen mit der Elbe- die dreifache Menge des Wassers in das Mündungsdelta.
Das Ende der Romantik am Schreckenstein
Das Erzgebirge mit seinen Braunkohlevorkommen und seiner Stahlindustrie liegt in der Nähe Aussigs. Ein starkes Industriewachstum sowie die Ausweitung des Schiffsverkehrs führten zu zahlreichen Veränderungen des Flusses und der Stadt. Es siedelten sich Webereien, Farbenhersteller und Papierfabriken an. Knapp sechzig Bergwerke nahmen den Betrieb auf. Die mittelalterlichen Häuser und Renaissancebauten wurde abgerissen. Die Stadtmauer wurde abgetragen. Für den Transport schwerer Güter auf dem Wasser schien der Bau eines Sperrwerkes und einer großen Schleuse der Elbe notwendig
Der Wasserbau an der Elbe
Bereits im frühen 19.Jahrhunder wurde der Fluss von Melnik bis nach Dresden für die Schifffahrt ausgebaut. An der tschechischen Elbe haben sich die Wasserbauer ausbelebt. Den natürlichen Fluss behindern 2 Talsperren, 24 Staustufen mit Schleusen und 27 weitere Wehre und Sohlschwellen, also insgesamt 53 Querbauwerke. ---10.Die Staustufe bei Ústí nad Labem (Aussig) Die Industriealisierung veränderte das Bild der ehemals romantischen Stadt Ústí nad Labem (Aussig). Das Wasser des Flusses wurde am Wehr aufgestaut, um die Bedingungen für den Schiffstransport zu verbessern. Elbabwärts jedoch kann unser Fluss nun ein natürliches Flussbett entwickeln und 600 Flusskilometer frei fließen.
Josef Jungmann, Vorkämpfer für die Rettung der tschechischen Sprache 2011b-kopie
Jungmann wirkte zwischen 1799 und 1815 am Leitmeritzer Gymnasium und unterrichtete hier erstmals an einer böhmischen Schule die tschechische Sprache. 1806 schrieb er: „Doch ob die Tschechen glücklich sein können, solange sie weiter zu Deutschen werden müssen, ist in der Tat eine andere Frage. Ein bloßer Tscheche, von allen Ämtern ausgeschlossen, kann nicht einmal ein jämmerlicher, tagelöhnender Schreiber sein. Er bleibt vielmehr wie in Ägypten verflucht zu Pflug und Ahle seiner Väter, während der aufgeblasene Ausländer die Verwaltung an sich zieht und seine Vorteile sichert.“ Jungmann erwähnt auch das mühselige Studium der Tschechen an deutschsprachigen Universitäten: „Wenn ein Tscheche in die Elite des Landes aufsteigen wollte, ist er schließlich Deutscher und kein Tscheche mehr.“
Leitmeritz inmitten des Böhmischen Mittelgebirges
Zu Zeiten der Habsburger Monarchie war die Stadt ein beliebtes Pensionisten-Paradies, denn das Klima der Gegend ist das mildeste Böhmens. Es ermöglichte den Weinbau an den Elbhängen sowie auch eine ertragreiche Landwirtschaft.
Zwischen Litoměřice (Leitmeritz) und Děčín (Tetschen) durchfließt die Elbe auf 50 Flusskilometern das böhmische Mittelgebirge
Mit den großen Vulkanbergen beginnt hier eine besonders reizvolle Landschaft. Wenige Kilometer elbabwärts erreicht die Elbe die Böhmischen Pforte, wo Basaltfelsen und Weinberge ihr Tal dominieren. Erst nach verlässt die Elbe bei das Böhmische Mittelgebirge, und das Tal verengt sich zum Elbcanyon der Böhmischen Schweiz.
Das Elbtor führt vom Markpatz den Flüssen
Zunächst erreicht man das großen Renaissanceschloss der Familie von Pernštejn. Der Weg führt weiter zur Einmündung der Chrudimka in die Elbe.
3.Die Elbe transportiert an der tschechisch-deutschen Grenze 308 Kubikmeter Wasser pro Sekunde
Eigentlich könnte man die Moldau als den Oberlauf der Elbe ansehen, denn die Elbe legt bis zur Einmündung der Moldau bei Melnik nur 261 Flusskilometer zurück, während die Moldau es bis dorthin bereits auf eine Laufstrecke von 425 Kilometer bringt. Auch transportiert sie hier die dreifache Menge Wasser verglichen mit unserem Fluss. Die an der Staatsgrenze erreichte Transportmenge des Wassers von 308 Kubikmeter Wasser pro Sekunde wird sich für weitere 300 Flusskilometer in Deutschland kaum erhöhen, und wird erst durch den Zufluss der Mulde und der Saale verstärkt.
Die Elbe im Böhmische Mittelgebirge bei Litoměřice (Leitmeritz)
Der Fluss erreicht im böhmischen Mittelgebirge eine besonders reizvolle Landschaft. Wenige Kilometer elbabwärts beginnt die Böhmischen Pforte, wo Basaltfelsen und Weinberge das Elbtal dominieren. Erst nach 60 Flusskilometern wird die Elbe bei Decin (Tetschen) das Mittelgebirge verlassen und den Nationalpark Böhmische Schweiz erreichen. ------8.Die Elbe im Böhmische Mittelgebirge bei Litoměřice (Leitmeritz) Der Fluss erreicht im böhmischen Mittelgebirge eine besonders reizvolle Landschaft. Wenige Kilometer elbabwärts beginnt die Böhmischen Pforte, wo Basaltfelsen und Weinberge das Elbtal dominieren. Der Fluss erreicht im böhmischen Mittelgebirge eine besonders reizvolle Landschaft. Wenige Kilometer elbabwärts beginnt die Böhmischen Pforte, wo Basaltfelsen und Weinberge das Elbtal dominieren. Erst nach 60 Flusskilometern wird unser Fluss bei Decin (Tetschen) das Mittelgebirge verlassen und den Nationalpark Böhmische Schweiz erreichen.
Detailansicht der Mariensäule auf dem Koliner Marktplatz
Kolin wurde durch den böhmischen König Přemysl Otakar II. 1261 gegründet. Die bedeutende Königsstadt in Böhmen, war gleichzeitig auch freie Reichsstadt. Das war kein Widerspruch denn Böhmen gehörte 1000 Jahre zum Deutschen Reich.
Blick in das Böhmischen Mittelgebirge
Von der Elbe in das Hinterland der porta bohemica.
Der Schreckenstein ist ein markanter, hundert Meter steil zur Elbe abfallende monolithischen Klingsteinfelsen. Um die Burg Schreckenstein ranken sich viele Geschichten. Bis zum Bau der großen Elbschleusen barg die Passage des Flussabschnittes erhebliche Gefahren, und viele Schiffer verglichen ihn mit der Loreley am Rhein
Der deutsche Name „Klingstein“ erhielt vulkanische Gestein aufgrund des hellen Klanges beim Anschlagen. Im Jahr 1842 besuchte Richard Wagner den Schreckenstein und ließ sich für seine Oper Tannhäuser inspirieren, sichtlich beeindruckt vom gewaltigen Felsen und nicht vom Klang des Gesteins.
Die Elbe bei Děčín, (Tetschen) wird von einem Renaissanceschloss überragt
Die Geschichte des Schlosses ist ein Spiegelbild des Schicksals der Grenzstadt: Im Dreißigjährigen Krieges befand sich Burg in den Händen von sächsischen, schwedischen und kaiserlichen Truppen. 1934 wurde sie eine Kaserne der Tschechischen Armee, im Zweiten Weltkrieg zog die Reichswehr ein, und nach dem Prager Frühling wurde das Schloss vorübergehend von der Sowjetarmee als Kaserne in Besitz genommen. 11. Děčín, Tetschen wird von einem Renaissanceschloss überragt. Die Geschichte des Schlosses ist ein Spiegelbild des Schicksals der Grenzstadt: Während des Dreißigjährigen Krieges befanden sich hier sächsischen, schwedischen und kaiserlichen Truppen. 1934 das Schloss eine Kaserne der Tschechischen Armee im Zweiten Weltkrieg zog die Reichswehr ein, und nach dem Prager Frühling wurde das Schloss von der Sowjetarmee als Kaserne in Besitz genommen.
Caspar David Friedrich: Böhmische Landschaft mit dem Milleschauer
(um 1810). Der von mir verehrte Caspar David Friedrich ist der bedeutendste Romantiker, der dem Reiz der nordböhmischen Landschaft darstellen konnte. Er begleitete die Elbe schon mit seinen Bildern vom Riesengebirge. Seine bekanntesten Bilder hat er jedoch während seiner Wanderungen durch Dresdner Elbtal skizziert und später gemalt.
Großzügige Villen am Hang der Schäferwand
Die Schäferwand ist bereits der erste bekannte Kletterberg der Böhmischen Schweiz. Die großzügigen Villen erzählen vom ehemaligem Reichtum der Stadt Tetschen, auch wenn hier oben vermutlich die etwas feineren Leute gewohnt haben.
Der Canyon der Elbe in der Böhmischen Schweiz
Der 80 Quadratkilometer große Nationalpark Böhmische Schweiz ist der jüngste Nationalpark der Tschechischen Republik. Entlang der Staatsgrenze zur Bundesrepublik Deutschland schließt sich unmittelbar der 93 Quadratkilometer große Nationalpark Sächsische Schweiz an. In Böhmen wie auch in Sachsen sind die Nationalparks von weiträumigen Landschaftsschutzgebieten umgeben.------12. Der Canyon der Elbe in der Böhmischen Schweiz Der 80 Quadratkilometer große Nationalpark Böhmische Schweiz ist der jüngste Nationalpark der Tschechischen Republik; An der Staatsgrenze zur Bundesrepublik Deutschland schließt diesem Park unmittelbar der 93 Quadratkilometer große Nationalpark Sächsische Schweiz an. Beide Parks sind von weiträumigen Landschaftsschutzgebieten umgeben.
Die Elbe im böhmischen Mittelgebirge:
Der deutlich größer gewordene Fluss erreicht so das Mittelgebirge an der Böhmischen Pforte, wo Vulkanberge und Basaltfelsen das Elbtal dominieren. In unteren tschechischen Elbtal liegen große Industriestädte, der mit dem Schicksal der Deutschböhmen verbunden sind: Litoměřice (Leitmeritz) inmitten des Böhmischen Mittelgebirges, Ústí nad Labem (Aussig) und Děčín (Tetschen) am Eingangstor zur Böhmische Schweiz
1. Am Marktlatz von Děčín
Das Zentrum der Stadt ist im Vergleich zu den Zentren an der Mittleren und der Oberen Tschechischen Elbe wenig liebevoll restauriert worden. „Am Ufer sieht man schöne Häuser, die vom Wohlstand ihrer Erbauer künden. Aber oft sind sie verlassen und verfallen. 1945 nahmen die Tschechen Rache für das, was Hitler ihnen angetan hatte. Die deutschen Bewohner wurden vertrieben und konnten froh sein, wenn sie ihr Leben retteten. Aber die, die nun nachrückten und sich im fremden Besitz einrichteten wurden wieder von Ängsten getrieben und investierten nichts. Von Krockow spricht weiter vom unseligen Einfluss der Vertriebenenverbände und dem“ Kreislauf der Lähmung und des Unheils“.
Nicht lesbare Dokumente
Alle historischen und für Tschechen nicht lesbaren Dokumente wurden vor 1945 in deutscher Schrift verfasst. Andreas Kalckhoff hat diese Geschichte auf Deutsch und Tschechisch wissenschaftlich aufgearbeitet. Im Tschechischer Rundfunk, am 28. März 2013, sagt er: „Das Ziel ist vor allem, die jüngere Generation mit diesen Ereignissen vertraut zu machen. Ich glaube nicht, dass man an der Meinung von älteren Leuten viel ändern kann.“
Darauf konnte Konrad Henlein, Gründer der nationalsozialistischen Sudetendeutschen Partei (SdP) aufbauen
1936 in seine Rede über Kulturaufgaben in der Tschechoslowakei: „wir fühlen uns als Angehörige der großen Kulturgemeinschaft der Deutschen in aller Welt“. Und weiter: „Eine Tschechoslowakische Kultur als Mischkultur aller Völker unseres Staates würde (unsere) Kulturkraft der schwächen „
Erstes_pr._Bataillon_Leibgarde_in_Schlacht_bei_Kollin (Kopie)
Caspar
Das Gelände zeigt ein böhmisches Elbtal, die runden Vulkanberge und vermutlich die Böhmische Pforte. Die Aussage dieses Bildes ist für die Romantik geradezu klassisch: Im Vordergrund stehen die sakral aufgerichteten Tannen und dahinter der in die Ewigkeit verschwindende Fluss als Symbol der Lebensfahrt des Menschen.